Stellungnahmen zum Thema Rechtsextremismus und der Thematik UB ’01

Last Update 28.05.2014

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Bis zum heutigen Tag erreichten uns zahlreiche Stellungnahmen, in welchen sich nunmehr Fanclubs aus dem FanParlament ebenfalls klar gegen Rechtsextremismus positionierten und z.T. gleichzeitig den Rauswurf von “UB’01” zum Thema machten. Diese wollen wir euch nicht vorenthalten und werden zukünftig alle Stellungnahmen der Braunschweiger Fanscene in diesem Beitrag gebündelt sammeln.

Es sei an dieser Stelle auch ausdrücklich erwähnt, dass sich der FanRat und alle im FanParlament registrierten Fanclubs und Einzelmitglieder entschieden von rechtem Gedankengut im Stadion distanzieren! Wir werden derartige Umtriebe im Umfeld von Eintracht Braunschweig nicht dulden und gemeinsam mit der aktiven Fanszene nach unseren Möglichkeiten dagegen vorgehen. Es liegt in unserer Hand, den Kritikern zu zeigen, dass wir bereit sind, gegen eventuelle Missstände vorzugehen und es nach wie vor keine Toleranz für Extremismus im Stadion gibt.

Stellungnahme des Fanclubs „Alte Kameraden Braunschweig“

Als Teil der aktiven Fanszene wollen wir uns zum Thema Extremismus und UB01 klar positionieren. Wir haben lange überlegt, ob wir dies überhaupt machen sollten und welche Vor- oder Nachteile es bringen würde, da der Name unseres Fanclubs ohnehin schon deutschlandweit in aller Munde ist. Dennoch haben wir uns dazu entschlossen, in Eintracht mit den anderen Fangruppen unsere eigene Stellungnahme abzugeben.

Stellungnahme

Nach unserer Auffassung darf es Extremismus in jeglicher Form -innerhalb und außerhalb des Stadions bzw. vor und nach Spielen unserer Eintracht- nicht geben, weder von rechts noch von links. Wir als Gruppe lehnen es deshalb ab, mit jeglichen politischen oder extremistischen Vereinigungen in Kontakt gebracht oder in einem Atemzug genannt zu werden. Wir tolerieren es auch nicht, wenn verfassungswidrige Zeichen gezeigt oder getragen werden.

Geschichte

Wir möchten vorab anmerken, dass es unseren Fanclub schon seit 1981 gibt und dass wir keine Kinder von Traurigkeit sind. In den 80er und frühen 90er Jahren war es üblich, im Stadion zu provozieren. Das Stadion war ein Ort, um Emotionen freien Lauf zu lassen. Sicherlich noch einmal ganz anders als es heute der Fall ist. Viele unserer Gründungsmitglieder haben ihre ersten Auswärtsfahrten mit Kutten und voll behangen mit Schals angetreten. Bei Gründung wurde ein geeigneter Name gesucht, am besten ein martialischer. Aus einer Jukebox kam damals ständig der Kameradenmarsch und somit war der Name „Alte Kameraden“ schnell gefunden. Nun musste ein Banner her und da die monetären Mittel damals sehr knapp waren, wurde das erste Banner selber genäht. Um die Verantwortlichen und die Polizei zu provozieren, wählte man die Farben schwarz/weiß/rot. Einen besonderen politischen Hintergrund hatte dies damals wie heute nicht! Wer einen Blick in die Fankurven der 80er Jahre wirft, wird feststellen, dass diese Farben bei fast jedem Klub vertreten waren (siehe u.a. FC St.Pauli). Mittlerweile haben wir eingesehen, dass es unklug ist dieses Banner in den Farben im Stadion aufzuhängen, da man somit leicht in eine politische Ecke gedrängt werden kann. Es wird heute nur noch an besonderen Tagen, nicht öffentlich, aus sentimentalen Gründen aufgehangen (z.B. Jubiläen). Wir haben deshalb bereits seit Mitte der 90er Jahre ein blau-gelbes Banner anfertigen lassen, um keinen Raum für unnötige Diskussionen zu bieten. Dieses Banner wurde immer wieder im Stadion aufgehängt. Jeder, der regelmäßig zur Eintracht geht, kennt es. Zuletzt hing es am Schiff bei der Auswärtsfahrt nach WOB.

Stellungnahme zu UB01

UB01 hat uns als Gruppe und einzelne Mitglieder in ihrem zweifelhaften Bericht „Kurvenlage“ angegriffen. Zu diesem möchten wir nun einmalig Stellung beziehen: Es ist richtig, dass früher einzelne und heute nicht mehr aktive Mitglieder in ihrem Privatleben Kontakte zu politischen Organisationen hatten. Dies wurde jedoch niemals von uns als Gruppe gedeckt, sondern war immer die eigene Weltanschauung dieser Personen. Wir reden hier von Vorfällen aus den 80er und frühen 90er Jahren. Es ist auch nie zu einer Be- oder Anwerbung oder ähnliches für Parteien oder andere Organisationen gekommen. Wir sind ein Fanclub von Eintracht Braunschweig. Der Fußball und die Eintracht waren und bleiben immer unsere gemeinsamen Nenner. Vielmehr ist es so, dass etliche, auch langjährige Mitglieder unseres Fanclubs einen sogenannten Migrationshintergrund haben. Wir haben Perser, Türken, Griechen, Italiener, Russen und Polen als Gruppenmitglieder. Jeder wurde und wird so behandelt, wie er sich in die Gruppe einbringt. Viele unserer nun bereits in die Jahre gekommenen Mitglieder sind Familienväter und gehen mit ihren Töchtern und Söhnen ins Stadion. Die vielen Anschuldigungen von UB01 sind insoweit schon unzutreffend, da UB01 noch bis weit in den Herbst 2009, den ehemaligen StrafRaum angemietet hatte. In diesem Bekleidungsgeschäft arbeiteten auch UB01-Mitglieder. Genau dieses Bekleidungsgeschäft wurde allerdings auch in ihrer Broschüre „Kurvenlage“ angeprangert. Dort hatten sie später ihren Gruppenraum, der dann durch den Konflikt mit der hiesigen Fanszene immer mehr ins Rampenlicht rückte und später aufgegeben wurde. Auch Gruppenrufe im Stadion, wie „Zick-Zick-Zigeunerpack“ wurden durch Mitglieder von UB01 gerne gerufen. Dies ist auch durch zahlreiche Zeugen belegbar. Viele weitere Gegenargumente könnten hier angebracht werden, wir sehen jedoch davon ab.

Schlusswort

Trotz der Anschuldigungen durch die Kurvenlage, sahen wir es als Club nicht für nötig, Stellungsnahmen abzugeben, da wir uns diesen rechten Schuh nicht anziehen wollten und mussten. Des Weiteren ergingen durch kein Mitglied unseres Fanclubs Übergriffe gegenüber UB01. Wir teilen die Stellung und Konsequenz des Vereins und wollen ihn, wo es uns möglich ist, unterstützen, in welcher Form auch immer. Wir sprechen uns hiermit nochmals gegen Extremismus in jeglicher Form aus und fordern dies auch von unseren Mitgliedern ein.

Zukünftige Aktionen der aktiven Fanszene gegen Extremismus begrüßen und unterstützen wir.

In Eintracht, für Eintracht!

Alte Kameraden Braunschweig, im Oktober 2013

Alte Kameraden Braunschweig, 17.10.2013 (PDF)

Stellungnahme zur aktuellen Situation von den Altstadtloewen

Wir, die Altstadtloewen, distanzieren uns von jeglicher Form von Rassismus und Radikalismus, sei es politischer oder religiöser Natur.

Wir wollen keine politische und religiöse Agitation jeglicher Art in unserem Stadion sondern nur unser aller Eintracht.
Wir stehen 1895% hinter dem alten Leitbild „Eintracht in Vielfalt“ und stehen genauso hinter dem aktuellen Leitbild „Wir sind Eintracht“.

Die zumeist einseitige negative und größtenteils schlichtweg falsche Berichterstattung der Medien über unsere Fanszene in jüngster Vergangenheit, hat einen faden Beigeschmack, aber hoffentlich keinen Schaden hinterlassen. Die Hintergründe sind allen bekannt und werden von uns auch nicht weiter ausgeführt.

Das Bild, welches wir Eintrachtfans in den anderen Stadien und Fanszenen hinterlassen haben, ist mehr als positiv und durch schlecht oder nicht recherchierte Artikel in diversen Medien nicht so schnell kaputt zu machen.

Wir sind fest davon überzeugt, daß wir alle unter „Wir sind Eintracht“ weiterhin so fest zusammen stehen.

Wir werden unseren Teil dazu beitragen.

Altstadtloewen im Oktober 2013

Altstadtlöwen, 30.10.2013 (PDF)

Amigos Braunschweig Stellungnahme

Wir, die Amigos Braunschweig 2009, distanzieren uns hiermit Ausdrücklich von

  • Rassismus
  • Sexismus
  • Politischem Extremismus

Vor, währen und nach Spielen unserer Braunschweiger Eintracht.

Fußball, ist ein Sport, der Generationen, Nationen und die Verschiedenen Teile der Gesellschaft zusammen führt.

Wir unterstützen auch die Null‐Toleranz‐Strategie des Vereins Eintracht Braunschweig, und werden ihn dabei Unterstützen oben Angeführte Punkte im Stadion zu Unterbinden.

Wir befürworten auch den Ausschluss von „UB01“ als Gruppe aus dem Eintracht‐Stadion.

Für eine Freie Kurve in Eintracht und Vielfalt!

Amigos Braunschweig im Oktober 2013

Amigos Braunschweig, 28.10.2013 (PDF)

Assalto Comando Braunschweig Stellungnahme

Assalto Comando distanziert sich hiermit klar von jeder Form des Rassismus,

Sexismus sowie politischem Extremismus und begrüßt in diesem Zug die Null Toleranz Strategie des Vereins. Denn das einzige was für uns am und vor allem im Stadion zählt ist unsere Eintracht und nichts anderes.

Wie leicht Tatsachen ins falsche Licht gerückt werden können, sollte nicht erst durch frisierte Zahlen in den ZIS Daten oder überspitze Polizeiberichte bekannt sein, die ohne Prüfung auf Richtigkeit blindlings von etlichen Schmierblättern des Landes abgedruckt werden. Dieses geschah in den letzten Wochen auch mit einigen Berichten und Interviews, in denen frustrierte Einzelpersonen erneut versuchen Eintracht Braunschweig ein Problem mit Rechtsextremismus anzuhängen. Jeder der die Wahrheit wissen möchte, sollte sich sein einiges Bild davon am Spieltag machen. Denn die Südkurve ist nicht braun sondern BLAUGELB.

Eintracht in Vielfalt – Egal mit welcher Hautfarbe, Herkunft oder Geschlecht!

ASCO BS im Oktober 2013

Stellungnahme der “Assalto Comando Braunschweig” vom 08.10.2013 als PDF-Datei

Stellungnahme des Eintracht-Fanclubs „Bewegung 18. Mai“ zu Extremismus im Stadion und drumherum.

Eintracht in Vielfalt!

Die Gründung des Eintracht-Fanclubs „Bewegung 18. Mai“ geht zurück auf den Last-

Minute-Aufstieg unserer Eintracht am 18. Mai 2002. Nach dem Tor von Thomas Piorunek lagen wir uns in Block 6 alle in den Armen – unabhängig von den politischen, ethnischen, religiösen oder sonstigen Prägungen eines jeden. Dieser Spirit hat uns damals zusammengeführt, und dieser Spirit macht für uns bis heute das Wesen des Fußballs aus: Fußball kennt keine geografischen Grenzen, Fußball lebt und funktioniert überall auf der Welt. Fußball begeistert Menschen jeder Hautfarbe, Religion, Kultur, jeder sozialen Schicht und jeden Geschlechts.

In Eintracht gegen Extremismus!

Der Eintracht-Fanclub „Bewegung 18. Mai“ leitet aus diesem Verständnis die Verantwortung dafür ab, sich aktiv gegen Gewalt, Rassismus und Extremismus rund um unseren Verein Eintracht Braunschweig zu positionieren. Zugleich setzen wir uns aktiv dafür ein, Gewalt, Rassismus und Extremismus rund um unseren Verein

Eintracht Braunschweig zu verhindern, wann immer solche Aktionen im Umfeld von Eintracht Braunschweig auftreten. Denn eines ist klar: Zuallererst sind wir Fans selbst gefordert. Es ist an uns, dem Nachbarn auf den Stadion-Rängen zu vermitteln, dass Gewalt, Rassismus und Extremismus rund um Eintracht Braunschweig keine Chance haben.

Bewegung 18. Mai am 21. Oktober 2013.

 Bewegung 18. Mai (PDF)

Stellungnahme ‐ Blau Gelbe Volkswagenlöwen 2004 e.V.

Seit Wochen geht die Debatte um Rassismus, Gewalt, Nazis und Rechtsextremismus auf Seiten von Braunschweiger Fans durch den Blätterwald.

Verein, Fanrat, Fanclubs, so auch wir, distanzieren sich von dort aufgestellten Behauptungen und Anfeindungen, sagen aber auch klar:

Wir wollen im Fußballumfeld keine Gewalt, Rassismus, Nazis, Rechtsextreme, erleben und verurteilen dies aufs Schärfste.

Wir werden jeden der sich mit oben genannten Dingen hervortut sofort zur Rede stellen und anzeigen.

Wir wollen als Fans den Verein Eintracht unterstützen und der Mannschaft den Rücken stärken, alles andere hat bei uns keinen Platz.

Wir gehen in die Stadien zum Fußball und wollen genau wie 99% der Fans friedlich und fröhlich Fußball erleben.

Die Blau Gelben Volkswagenlöwen im Oktober 2013

Blau Gelbe Volkswagenlöwen 2004 e.V., 17.10.2013 (PDF)

Wir, Braunschweig Fanatics, distanzieren uns von jeglicher Diskriminierung aufgrund der ethnischen Abstammung oder der Religionszugehörigkeit. Wir bekennen uns zu 100% zum demokratischen System und zum Grundgesetzt der Bundesrepublik und fordern alle Fans von Eintracht Braunschweig auf, sich im und um das Eintracht-Stadion gegen Rechtsextremismus einzusetzen.

Für eine bunte Kurve, in Eintracht für Eintracht!

Wir, der Fan-Club Braunschweiger Elche, als Mitglied des Fanparlaments stehen in allen Belangen voll und ganz hinter der von Eintracht Braunschweig und der gesamten Fanszene getroffenen Absprache: Null Toleranz bei den Themen Gewalt und Rechtsextremismus!

Des Weiteren stehen wir hinter dem vom Fan Rat erarbeiteten Leitbild „Wir sind Eintracht“ und wir sind der Meinung das dieses Leitbild eine Selbstverständlichkeit für ALLE in der Eintrachtfamilie sein sollte! Besonders der Satz „Toleranz im gegenseitigen Miteinander“ sollte hierbei noch einmal deutlich erwähnt werden.

Nur so ist das Motto „Eintracht in Vielfalt“ durchzusetzen und wir hoffen das sich möglichst alle Fans/Fanclubs und sonstige Sympathisanten von Eintracht Braunschweig diesem anschließen werden. Weder im Stadion noch außerhalb gibt es Platz für Gewalt, Rassismus, Rechts- oder Linksextremismus!!!

Wir, die „Braunschweiger Löwenfront”, distanzieren uns von rechtsextremen u. linksextremen Gedankengut und verurteilen jegliche diskriminierenden Äußerungen und Handlungen im Umfeld von Eintracht Braunschweig. Für uns bedeutet „Einheit in Vielfalt” , daß wir alle anderen Fans akzeptieren, solange sie sich zu dieser Einheit bekennen und den Fan-Wertekodex im Stadion und dessen Umfeld leben. Wer dem Frieden dieser schwer erarbeiteten Einheit willentlich schadet, hat unserer Meinung nach das Recht, das Stadion zu besuchen , verwirkt.

Anja Knak (Braunschweiger Löwenfront)
Braunschweig, 02.Oktober 2013

Die Braunschweiger Jungs´95 sind gegen jedwede Form von politischem Extremismus.
Dass Eintracht Braunschweig nunmehr der Gruppe “UB´01″ den Zutritt zu Spielen der Eintracht untersagt hat, halten wir für richtig und verweisen wegen der Begründung dazu auf die unter dem hierneben angegebenen Link (http://www.eintracht.com/aktuelles/neues/absprache-mit-der-gesamten-fanszene-null-toleranz-bei-gewalt-rassismus-und-rechtsextremismus) abrufbare Mitteilung. Darüber hinaus sind die Braunschweiger Jungs´95 auch gegen jedwede Form von Rassismus.

Eintracht in Vielfalt. Blau-gelbe Grüße.

Der Ausschluss der Gruppe Ultras Braunschweig 2001 wird wohl zur Folge haben, dass ein großer Shit-Storm über Eintracht Braunschweig und unserer Fanszene hereinbrechen wird. Voreingenommene und storygeile Journalisten sowie einige Politiker und politisch motivierte Gruppen werden versuchen unseren Verein mit allen Mitteln und Wegen verbal anzugreifen. Der tiefverwurzelte Fanszene interne Konflikt, zu dem wir bereits im Februar diesen Jahres erstmals kurz Stellung bezogen haben (http://www.cattiva-brunsviga.de/wordpress/?p=1878), scheint dabei keine Rolle zu spielen. So würde sich manch Hetzer ja eingestehen müssen, dass der absolute Großteil der Braunschweiger Fanszene kein politisch motiviertes Problem mit Ultras Braunschweig 2001 hat, sondern es dem vergangenen und gegenwärtigen Verhalten der Gruppe gegenüber der Fanszene geschuldet ist und eine Re-integration zu keinem Zeitpunkt weder gewünscht, noch möglich war/ist.

Wir wollen aber unsere Zeit und Zeilen nicht damit verschwenden, über UB`01 und deren unzähligen Verfehlungen zu sprechen, sondern vielmehr an dieser Stelle abermals klarstellen, dass rassistische Äußerungen, politisch motivierter Extremismus und das Zeigen/Tragen von verfassungswidrigen Zeichen in der Fanszene von Eintracht Braunschweig keinen Platz haben und wir auch jeden Eintracht-Fan dazu aufrufen, sich weiterhin davon zu distanzieren und im Rahmen der Möglichkeiten bei eventuell vorkommenden Verfehlungen dagegen vorzugehen. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass Kritikern der Nährboden entzogen wird und rechtes Gedankengut keinen Platz zur Entfaltung findet und aus dem Stadion verschwindet.

Wir setzen uns daher weiterhin unermüdlich für eine vielfältige, stimmungsvolle und bunte Fankultur ein, in der demokratische Grundwerte gelebt werden.

Cattiva Brunsviga am 28.09.2013

In den vergangen Tagen, Wochen und Monaten ist es im Umfeld unserer Eintracht immer wieder laut geworden. Allerdings nicht nur wegendem sportlichen Erfolg, der mit dem Aufstieg ins Fußballoberhaus seinen vorläufigen Höhepunkt fand.

Zeitgleich kehrte eine längst in Vergessenheit geratene Gruppe zurück ins Eintracht-Stadion: Die Ultras Braunschweig 2001 (UB01). Mit im Gepäck hatten diese einen umfangreichen Flyer in dem Dinge aus vorrangegangen Jahrzehnten noch mal neu aufgerollt wurden und unserer Fanszene ein Naziproblem angedichtet wurde.

Für die Medien war dies natürlich ein gefundenes Fressen. Man hatte wieder etwas, über das man hysterisch und mahnend berichten konnte. Schließlich konnten sie ja nicht ahnen das die Gruppe UB01 selbst über 5 Jahre nicht im Stadion aktiv war und deshalb nicht wissen konnte was in der Fanszene Phase ist und was nicht. Man hätte ja recherchieren müssen…

Deshalb möchten wir an dieser Stelle ein für alle Mal klarstellen, was innerhalb der Fanszene schon seit Jahren für jeden selbstverständlich ist:

Rassismus und politischer Extremismus haben in unserem Stadion nichts, absolut garnichts, zu suchen!

Last uns den Fokus jetzt wieder auf das wesentliche legen und unsere Eintracht gemeinsam zum Klassenerhalt schreien!

WE LOVE YOU BTSV!

DALTONS BRAUNSCHWEIG im Oktober 2013

Die Leine-Löwen begrüßen den Ausschluss der Gruppe „UB01“, da im Fußball jedwede Form von politischem Extremismus keinen Platz hat. Nach den Vorkommnissen der letzten Jahre und besonders der letzten Zeit, ist der Ausschluss der „UB 01“ nur die richtige Konsequenz und wird damit von uns unterstützt. Wir bedauern das eine Gruppe wie die „UB 01“, Eintracht Braunschweig und uns Fans, einen so großen Imageschaden bescheren konnte. Insbesondere da die Vorwürfe des Rechtsextremismus der braunschweiger Fanszene unhaltbar und schlichtweg unwahr sind. Eintracht Braunschweig hat eine bunte und offene Fanszene, auf die manch anderer Verein stolz wäre. Rassistische Äußerungen und politisch motivierter Extremismus, hat im Sport und damit in und um Fußballstadien nichts zu suchen. Dieses werten wir nicht nur als ein Angriff auf die allgemeine Menschenwürde, sondern auch als ein Angriff auf unsere Fanszene, Spieler und unseren Verein Eintracht Braunschweig.

Wir möchten hiermit auch an alle Eintracht-Fans appellieren, solchen Auswüchsen die Stirn zu bieten und sich davon zu distanzieren. Eintracht in Vielfalt!

Blau- gelbe Grüße der Leine-Löwen
Sascha Polzin
03. Oktober 2013

Die üblichen Verdächtigen sind bunt!

Als Fanclub von Eintracht Braunschweig zeigen wir jeglicher Form von politischem Extremismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus und Gewalt die Rote Karte!

Wir stehen wie Eintracht Braunschweig für eine weltoffene, tolerante Sport- und Fußballkultur und sprechen uns gegen fremdenfeindliche, rassistische, homophobe, gewaltverherrlichende, antisemitische, links- bzw. rechtsextreme und ausländerfeindliche Verhaltensweisen, Lebensanschauungen und politische

Einstellungen aus. Diese haben im Fußball und im Eintracht Stadion nichts zu suchen!

Uns eint ein einziger „Extremismus“, nämlich die extreme Hingabe zum Fußballclub Eintracht Braunschweig!

Stellungnahme der “Üblichen Verdächtigen” vom 03.10.2013 als PDF-Datei

Auch wir vom Fanclub Eintracht‐Runde möchten uns zur akuellen Diskussion um die Braunschweiger Fans äußern:

Politik ist in einem freien und demokratischen Staat eine wichtige Sache und politisches Engagement unverzichtbar. In einem Fußballstadion aber hat Politik, gleich welcher Richtung, nicht zu suchen. Wir sind dort, um spannenden und fairen Fußball zu erleben.

Rassismus oder Antisemitismus, rechts‐ oder linksextreme Einstellungen: all das hat bei Eintracht nichts zu suchen.

Leider gibt es auch einzelne Stadionbesucher mit links‐ bzw. rechtsextremistischer politischer Einstellung, von denen wir uns deutlich distanzieren. Daraus darf aber keine Verallgemeinerung auf „die Eintracht‐Fans“ abgeleitet werden. Das schädigt den Ruf aller jungen und alten Eintracht ‐ Fans ! Wir, die friedlichen, treuen und engagierten Fans, sind Eintracht und das wird auch so bleiben. Für eine bunte Fankultur !

Eintracht Runde (PDF)

Wir, die Mitglieder von Eintracht hoch 5, stehen in Eintracht zusammen gegen jede Form von Diskriminierung, Gewalt und politischen Extremismus. Wir setzen uns für eine vielfältige und tolerante Fankultur ein.

Stellungnahme zum Thema UB´01/Politik

Aufgrund der zuletzt mehrfach erschienenen Publikationen sowie der Ereignisse in jüngerer Vergangenheit möchten wir als Gruppe auch kurz Stellung zu den Vorkommnissen und auch den damit verbundenen Vorwürfen nehmen.

Quasi seit der Gründung im Jahr 2010 sehen wir uns immer wieder Diffamierungen seitens der Gruppe Ultras Braunschweig respektive der sogenannten Initiative gegen (rechte‐) Hooliganstrukturen ausgesetzt. Im Grunde ging es überspitzt gesagt immer darum uns als „rechte“ Fangruppe darzustellen, die eine Herberge für „partygeile“ Eintracht Fans mit rechtem Gedankengut bietet und sich resultierend daraus immer an Übergriffen gegen die sich links positionierenden UB beteiligen würden. Dazu wollen wir auch ganz klar feststellen, dass es bei uns Mitglieder gibt die in der Vergangenheit der rechten Szene angehörten. Allerdings liegt diese Aktivität bereits mehrere Jahre zurück und die besagten Personen haben mit diesem Kapitel komplett abgeschlossen, sodass man durchaus von einer Jugendsünde sprechen kann. Dennoch wurde durch UB bei jeder sich bietenden Gelegenheit, immer genau dieses Argument genutzt um unserer Gruppe ein rechtes Image zu unterstellen, wodurch sich das ohnehin schon angespannte Verhältnis wiederholt verschärfte. Wir leugnen ebenfalls nicht, das es Aktionen gegen Ultras Braunschweig gegeben hat, wollen aber auch betonen, dass es mehrere Aktionen gegen unsere Gruppe gab. So wurde beispielsweise ein Mitglied unserer Gruppe durch UB vor seiner Haustür abgefangen oder mehrere Mitglieder in der Kneipe „Lindi“ angegriffen. Das sind nur 2 Beispiele die wir erwähnen wollen um zu zeigen das die Abneigung gegenüber Ultras Braunschweig nicht im Ansatz einer politischen Natur entspringt, sondern seinen Ursprung vielmehr in persönlichen Differenzen hat ,die sich seit 2008 immer mehr zugespitzt haben.

Zum Schluss möchten wir auch noch einmal klar unterstreichen, dass es von uns im Stadion nicht ein einziges mal zu politischen Aktionen/Handlungen gekommen ist, im Gegensatz dazu wie uns gelegentlich unterstellt wurde.

Für uns gab und gibt es im Stadion einzig allein einen Tenor und der heißt Eintracht Braunschweig. Daraus ergibt sich aus unserem Verständnis auch das Rassismus, Rechts‐ und Linksextremismus sowie andere Diskriminierende Aussagen keinen Platz im Stadion haben. Frei nach dem Motto: Eintracht in Vielfalt….

pdf Stellungnahme der “Exzess Boys” vom 01.10.2013 als PDF-Datei

Null Toleranz bei Gewalt, Rassismus und Extremismus

Wir als Fanclub unterstützen die Initiative des Vereins für Null Toleranz bei Gewalt, Rassismus und Rechtsextremismus, sowie Extremismus in linker Ausprägung. Des Weiteren begrüßen wir das Stadionverbot der Gruppe UB 01 und zwar nicht aus persönlicher Abneigung gegen diese und ihre politischen Ziele. Sondern vielmehr aus dem Grunde, dass diese Gruppe wiederholt die Bühne „Fußball“ nutzte um für ihre eigenen Ziele zu werben. Dabei scheute sich die Gruppe in der Vergangenheit mehrfach nicht die zum größten Teil völlig unpolitische Fangemeinde unserer Eintracht medienwirksam in die rechte Ecke zu stellen.

Unserer Meinung nach hat sich diese Gruppe durch ihre beschriebene Wandlung immer weiter von unserem gemeinsamen Leitbild von Eintracht in Vielfalt entfernt und somit von unserem Hauptziel der gemeinschaftlichen Unterstützung der Mannschaft abgekehrt. Leider schien der von Verein und UB 01 angestrebte Reintegrationsprozess in die Kurve aus vielen Gründen auch auf lange Sicht nicht möglich.

Somit hat der Verein in unseren Augen mit dem Verbot richtig reagiert um weiteren Konfrontationen und allgemeiner Verunglimpfungen der gesamten Fanszene vorzubeugen. Der vom Verein vollzogene Schritt sollte uns aber keineswegs dazu bewegen uns in irgendeiner Form zurückzulehnen. Vielmehr sollte es ein Anfang sein um uns in Zukunft noch stärker gemeinschaftlich für das tägliche Umsetzen der beschriebenen Initiative einzusetzen. Hier sollten wir alle zusammen ansetzen und unser Motto mit mehr als bloßen Worten leben.

Stellungnahme der “Funtoms” vom 07.10.2013 als PDF-Datei

Wir, der Fanclub Guinness-Löwen – als Mitglied des Fanparlaments – distanzieren uns ebenfalls von jeder Form der Gewalt und des politischen Extremismus – sei er rechts- oder linksmotiviert.

Wir freuen uns, dass wir, gemeinsam mit der Entracht und uns vielen treuen Fans, durch „Dick und Dünn“ gehen und nun endlich – nach 28 Jahren – wieder Bundesliga-Fußball erleben dürfen. Wer hätte denn gedacht, dass es so bald schon wieder DAS Derby geben würde?

Wir wollen all das genießen, den Verein weiterhin zu Hause und auswärts unterstützen und wünschen uns eine Eintracht in Vielfalt – Ohne Extremismus, Gewalt und Ausschreitungen!

Stellungnahme des Fanclubs Heinrichs Orden

Wir, die Mitglieder des Fanclubs „Heinrichs Orden“, stehen für eine vielfältige und in all seinen Facetten bunte und tolerante Fankultur. Wir unterstützen unsere Eintracht stimmungsvoll, friedlich und ohne politische Interessen. Das leben wir sowohl bei den Heimspielen als auch als Gästefans in anderen Stadien vor.

Die Mitglieder unseres Fanclubs sind als selbstständig denkende Personen der Meinung, dass Menschen unabhängig ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer Hautfarbe auch durch den Fußball zu einem gemeinsamen und respektvollen Miteinander verpflichtet sind. Das sind sowohl das Leitbild als auch die soziale Verantwortung, die wir mit Stolz auch unseren Kindern vorleben und vermitteln möchten. Für Personen, die diese Werte nicht respektieren ist in unserem Fanclub kein Platz. Wir unterstützen und leben das Leitbild des Vereins – denn

„WIR sind EINTRACHT“

Wir halten es für zwingend notwendig, uns hiermit auch öffentlich von jeder Form des Gewalt, des Rassismus, des Fremdenhasses sowie des Extremismus in rechter und linker Ausprägung, auch in verbaler Ausprägung, zu distanzieren.

Wir solidarisieren uns nur mit der Kurve und den wahren Fans unserer Eintracht. Die Südkurve ist BLAU-GELB und bleibt BLAU-GELB.

In Eintracht für Eintracht

Fanclub Heinrichs Orden im Oktober 2013

Heinrichs Orden, 28.10.2013 (PDF)

Lange haben wir „Jägi‐Jungs“ überlegt, eine Stellungnahme zu einem Thema abzugeben, welches für uns zum Selbstverständnis gehört, nämlich jeglicher Form rechten Gedankengutes ganz klar die „Rote Karte“ zu zeigen. Seit jeher stehen wir für Toleranz, friedliches Miteinander und leben und unterstützen das Motto „Eintracht in Vielfalt“.

Wir distanzieren uns ganz klar von jeglicher Form der Gewalt sowie rechtem Gedankengut und verurteilen jede Äußerung oder Handlung in diese Richtung auf’s Schärfste. Und wir wünschen uns, dass jeder im Stadion den Mut hat, bei rassistischen Äußerungen oder Gesängen, den oder die Verantwortlichen hierauf anzusprechen um Weiteres zu unterbinden oder notfalls dabei zu helfen, diese Personen identifizieren zu können um sie vom Besuch des Stadions ausschließen zu können. Braunes Gedankengut hat weder im Stadion noch sonstwo im Universum irgendwas zu suchen!

Wir wissen, dass wir mit unserer Meinung nicht allein sind. Im Gegenteil, die große Mehrheit der Fans denkt wie wir. Das ist gut. Gleichzeitig müssen wir leider auch feststellen, dass uns die durch UB01 entfachte Diskussion stark übertrieben erscheint und UB01 seit Jahren den Eindruck erweckt, durch gezielte Provokationen Unruhe stiften zu wollen. Damit trägt UB01 durch eigene Mitglieder nicht gerade dazu bei, einen Stadionbesuch sicher oder unpolitisch zu gestalten. Das ist umso bedauerlicher, als dass UB01 und wir und viele andere doch eine Grundidee teilen: Kein rechtes Gedankengut im und um den Fußball. Sicher gibt es auch im Stadion ‐ wie in der gesamten Gesellschaft – Menschen, die rechtes Gedankengut in sich tragen und zu transportieren versuchen. Das ist schade. In keinster Weise können und wollen wir allerdings tolerieren, dass der Verein Eintracht Braunschweig und wir Fans mit solchem rechtem Gedankengut pauschal in Verbindung gebracht werden. Insofern wünschen wir uns auch vom Verein, jeglichen Anflug verbaler oder auch körperlicher Gewalt sowie jeglichen Anflug rechter Tendenzen nachhaltig zu verfolgen und zu unterbinden.

Ferner unterstützen die Jägi‐Jungs die Arbeit des Fanbeauftragten, des Fanprojekts, des FanRates und werden auch in Zukunft mit dazu beitragen, den Stadionbesuch zu einem emotionalen Erlebnis zu machen und auch weiterhin für Eintracht in Vielfalt einstehen.

 Jägi‐Jungs (PDF)

Wir als Legendäre Löwen distanzieren uns von jeder Form von Gewalt und Extremismus im und um unsere Liebe die Braunschweiger Eintracht.

Eintracht bedeutet Zusammenhalt und gemeinsam sind wir eine große Familie und jede Form von Gewalt und Hetparolen von einzelnen Personen werden von der Fanszene angezeigt und nicht toleriert.

Wir können stolz darauf sein das die verschiedensten Formen von Fansein in der Fankurve zusammenstehen. Ob Ultras, Kutten, Familien oder einfach Fußballfans. Wir haben auch bei anderen Vereinen einen Riesen Zuspruch für die Art der Unterstützung erhalten und unsere Eintracht friedlich und Stimmgewaltig unterstutzen.

Wir als Fanclub unsere Eintracht begrüßen das Vorgehen des Vereins gegen UB da es ein Schritt ist der lange überfällig geworden ist. Den wenn ein sogenannter ” Fanclub” eigene Intressen vor die des Vereins und aller anderen Fans stellen möchte ist es wichtig sich davon zu distanzieren.

Vorstand der Legendäre Löwen

Der Fanclub Löwen Kumpelz Lengede (von 2008) verweist auf Paragraph 12 seiner Fanclubsatzung:

§ 12 Allgemeines

1. Mit der Mitgliedschaft in diesem Club erkennt das Mitglied die Satzung ohne Widerspruch an, dies erstreckt sich zusätzlich auf die nachfolgend genannten Punkte.

2. Ein Verstoß gegen die Satzung, insbesondere ein Verstoß gegen die nachfolgenden Punkte führt umgehend zum Ausschluss aus dem Club.

a.) Das Mitglied erklärt, dass rechts- oder linksradikales Gedankengut oder Parolen, weder unterstützt, noch publiziert oder sonst wie von ihm verbreitet werden.

b.) Das Mitglied erklärt, dass es sich bei Aufenthalt im Stadion (zu Hause, wie auch auswärts), sowie auf der An- und Abfahrt zum Stadion an die geltenden Regeln und gesetzlichen Bestimmungen hält (mit Ausnahme der Stvo.).

c.) Das Mitglied hat sich in der Öffentlichkeit, insbesondere im Stadion, aber auch im Internet (Forum, Chat) so zu verhalten, dass dem Club kein Imageverlust entsteht.

Gegen Extremismus

Negative Schlagzeilen über die Fans von Eintracht Braunschweig sind überall zu lesen

Seit Jahren gab es keine Hetzparolen im Stadion zu hören oder lesen, es hat sich eine Fankurve entwickelt die sich in Vielfalt einträchtig hinter unseren Lieblingsverein stellt. Um sich selbst in den Vordergrund zu schieben, „Aufmerksam machen“ wie es so schön heißt, werden die Fans negativ dargestellt. Der Dialog mit der Fanszene wurde nicht gesucht, war gar nicht gewollt. Wir solidarisieren uns nicht mit Rechts sondern mit der Kurve, den Fans von Eintracht Braunschweig. Jede Form von Extremismus wird von uns abgelehnt, Rufmord und Vereinsschädigende Aktionen können nicht toleriert werden.

Wir begrüßen die Entscheidung vom Verein, der Gruppe UB 01, Stadionverbot erteilt zu haben, denn diese gezielte Hetzkampagne auf Kosten negativer Schlagzeilen rund um den Verein, hat wieder nur Unruhe in die bunte Kurve und Fanszene gebracht. Eintracht ist vielfältig, keines unserer Mitglieder ist extremistisch und wir pflegen Toleranz, Vielfalt und Inklusion bei uns im Fanclub. Jedes Fanclub oder Vereinsschädigendes Verhalten führt zu einem Ausschluss in unserem Fanclub.

Vorstand & Mitglieder der Blau Gelben Löwenfamily

Auch wir vom Fanclub Löwenfans Lamme möchten uns zur aktuellen Diskussion um die BraunschweigerFans äußern:

Wir vom Fanclub Löwenfans Lamme stehen mit voller Überzeugung zu dem Motto der Braunschweiger Fanszene „Eintracht in Vielfalt“.

Aus diesem gemeinsamen Leitbild resultiert unsere umfassende Ablehnung von Rassismus jeglicher Form, nicht nur im Umfeld unserer Eintracht sondern auch im alltäglichen Leben.

Zu verhindern, dass „Eintracht in Vielfalt“ zu einer holen Phrase verkommt, darin sehen wir, als ein Teil der Blau/Gelben Gemeinschaft, unsere Verpflichtung und Positionieren uns deshalb in aller Deutlichkeit gegen Rassismus.

Löwenfans Lamme

Löwenfans Lamme (PDF)

Als ein Teil der aktiven Fanszene in Braunschweig möchten auch wir, die Rabauken Braunschweig Zweitausendfünf, uns im Zuge der Diskussionen um die Fans der Eintracht und deren politisches Engagement zu Wort melden.

Rassismus, Antisemitismus, Fremdenhass und politische Extreme gehören unserer Meinung nach weder ins Stadion noch an andere Orte unserer Gesellschaft. Eine Nulltoleranz-Haltung von Eintracht Braunschweig und auch anderen Sportvereinen gegenüber den zuvor genannten Dingen ist für uns das einzig richtige und schlüssige Verhalten.

Als ehemaliger Teil von Passion Ultra Curva Nord sind wir über die Vorgehensweise der Gruppe Ultras Braunschweig schockiert. Sicherlich darf Rassismus keinen Platz im Eintracht Stadion finden, jedoch haben sie durch Überspitzung des Problems nur dem Image des Vereins, samt seiner Fans und Sympathisanten, geschadet. Ein Gefühl von Verallgemeinerung lässt eine Art Antipathie für UB’01 entstehen. Besonders überrascht dürften wir aber eigentlich gar nicht sein, so haben wir dem Projekt „Curva Nord“ nicht umsonst vor ein paar Jahren den Rücken gekehrt.

Aus Überzeugung und auch Erfahrung ergibt es nur Sinn im Stadion Faninteressen und Missstände sachlich und ruhig zu erörtern. Wir denken, dass in Zusammenarbeit mit Verein und FanRat in den letzten Jahren viel erreicht wurde und werden diesen eingeschlagenen Weg weiter unterstützen.

„Eintracht in Vielfalt“ sollte niemals zu einer leeren Phrase werden!

Rabauken Braunschweig im Oktober 2013

Stellungnahme der “Rabauken” vom 07.10.2013 als PDF-Datei

Wir, der Fußballfanclub „Schluckspechte Braunschweig“, sind unpolitisch, distanzieren uns von linksextremen und rechtsextremen Gedankengut im Umfeld von Eintracht Braunschweig und begrüßen die Initiative unseres Vereins Eintracht Braunschweig für Null Toleranz bei Rechtsextremismus, Linksextremismus und Rassismus.

Politischer Extremismus und Rassismus haben in unserem Stadion nichts zu suchen und haben unseres Erachtens auch niemals eine Rolle gespielt.

Viele von uns sind seit den Siebziger Jahren im Eintracht-Stadion und meinen auch daher die Fan-Szene recht sachlich beurteilen zu können. Wir haben uns im Jahr 1980 gegründet und sind nun in den letzten Jahren etwas gereifter wieder zusammen gekommen.

Wahrscheinlich ist Einigen noch nicht einmal bewusst, welche Auswirkungen diese gezielte Hetzkampagne auf Kosten negativer Schlagzeilen rund um den Verein verursachen kann. Sponsoren könnten durch diese entstandene Unruhe abgeschreckt werden, oder könnten sich abwenden. Wir glauben, dass dies nicht im Interesse des Vereins und der Blau-Gelben Fangemeinde sein kann. Bestimmt kommt es im gesamten Stadionbereich auch mal vor, dass manches schnell mal im Frust oder im berauschten Zustand daher gesagt wird, ohne dass über den rassistischen oder politischen Ausdruck nachgedacht wurde. Aber auch hier heißt es, bitte mal vorher nachdenken.

In den vergangen Tagen wurden wir selber damit konfrontiert, in dem man anonym Unwahrheiten über Flugblätter in der Innenstadt verteilte, die mit rufmordähnlichen und geschäftsschädigenden Äußerungen der Kneipe „Zum alten Schluckspecht“ versehen waren.

Mit großem Bedauern mussten wir lesen, das selbst unser im April 2009 verstorbenes Mitglied und Freund Pedder Teumer von der Gruppe „Daily Terror“ in die rechtextreme Ecke gestellt wird. Die Braunschweiger Zeitung hätte ihm zum Gedenken bestimmt nicht am 28. April 2009 im Kulturblatt eine ganze Seite gewidmet, wenn hier rechtextremes Gedankengut vorgelegen hätte. Ganz im Gegenteil hieß es im Bericht von Herrn Florian Arnold – Abschied von einer Punk – Legende!

Des Weiteren halten wir das Vorgehen des Vereins für richtig, das der Gruppe UB 01 ein Stadionverbot seitens des Vereins ausgesprochen wurde, da diese Gruppe wiederholt, die zum größten Teil wohl völlig unpolitische Fangemeinde unserer Eintracht medienwirksam in die rechte Ecke zu stellen versucht. Leider hat sich diese Gruppe immer weiter von unserem gemeinsamen Leitbild Eintracht in Vielfalt entfernt und sich von unserem Hauptziel, der gemeinschaftlichen Unterstützung der Mannschaft abgekehrt.

Lasst uns alle weiterhin gemeinsam, den vor fünf Jahren eingeschlagenen positiven und doch erfolgreichen Weg unserer Eintracht unterstützen.

Schluckspechte Braunschweig

Schluckspechte Braunschweig, 17.10.2013 (PDF)

Stellungnahme der Society Braunschweig 2000

Wir als Mitglieder der Society Braunschweig sind uns der im Hinblick auf die deutsche Historie auferlegten sozialen Verantwortung vollends bewusst. Als mündige, tolerante und weltoffene Menschen positionieren wir uns hiermit deutlich gegen politischen Extremismus und Rassismus im und außerhalb des Eintracht-Stadions.

Seit Gründung der Society am 15. Dezember 2000 sind Mitglieder mit ausländischen Wurzeln fester Bestandteil unserer Gruppe. Auch auf unseren Groundhopping-Touren ins nahe und ferne Ausland haben wir fremde Kulturen und Menschen kennen und schätzen gelernt. Wir haben ehemaligen Spielern anderer Nationalitäten wie Arobieke, Fokin, Koctürk oder Maric ebenso zugejubelt, wie wir heute unsere aktuellen Aufstiegshelden wie Bicakcic, Correia, Elabdellaoui und Kumbela feiern.

Kurzer Rückblick in die Vergangenheit: Die Mehrzahl unserer Mitglieder besucht seit Mitte der 90er-Jahre die Spiele unserer geliebten Braunschweiger Eintracht. Und man braucht es nicht zu leugnen, damals waren das U-Bahn-Lied, Zigeuner-Rufe, Affengeräusche bei Ballkontakten von dunkelhäutigen Gegenspielern und andere, rechtsgeartete, Rufe und Gesänge leider keine Seltenheit.

Aufgrund der weiterentwickelten Braunschweiger Szene befinden wir uns momentan im glücklichen wie selbstverständlichen Zustand der Gegenwart, dass all diese Sprechchöre seit Jahren der Vergangenheit angehören. Verfehlungen einzelner lassen sich leider nicht verhindern und sind schnellstens zu unterbinden. Ganz ausschließen wird man diese jedoch wohl nie können, da ein Fußballpublikum auch immer einen Querschnitt der Gesellschaft darstellt.

Gleichwohl ist es die Pflicht der Braunschweiger Szene und des Vereins diese Missstände im Rahmen der zur Verfügung stehenden (gesetzeskonformen) Möglichkeiten abzustellen und verbal und nonverbal handelnde rechtsextremistische Personen aus dem Stadion zu verbannen.

Society Braunschweig 2000 begrüßt die getroffenen Maßnahmen des Vereins und distanziert sich von politischen Extremismus jeglicher Art.

Der Fußball sollte ein Sport sein, der Menschen fernab ihrer ethnischen Herkunft, Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung zusammenführt und verbindet und in welchem jegliche Form von Diskriminierung, Extremismus, Rassismus oder politisch motivierten Handeln keinen Platz finden darf.

Für eine Eintracht in Vielfalt!

Society Braunschweig, Oktober 2013

Society Braunschweig, 18.10.2013 (PDF)

Alle Mitglieder von „The Ramonas“ sind politisch interessiert. Natürlich legen wir unsere politische

Haut nicht mit Betreten des Stadions ab. Daraus ergibt sich, dass wir jegliche Form von rechtem Gedankengut, rechtsextremistischen Äußerungen und Symbolen ablehnen. Uns ist nicht wohl bei dem Gedanken, gemeinsam mit Menschen zu feiern, die diese Art zu denken gut heißen. Trotzdem glauben wir, dass jeder das Recht hat, ein Fußballspiel unserer Eintracht zu besuchen, solange er sich an die geltenden Regeln der Toleranz hält, keine Gesetze bricht oder die Stadionordnung missachtet.

Wir glauben, dass die Besucher im Stadion einen Schnitt durch die Gesellschaft darstellen. Deshalb ist es vermessen zu denken, es würde eine bestimmte Gruppe im Stadion nicht geben. In unserer Gesellschaft kommen links‐ und rechtsorientierte Gruppierungen und Einzelpersonen vor, genau wie im Stadion.

Hier ist jeder gefordert wachsam zu sein und jede nicht tolerierbare Handlung, sei sie rechts‐ oder linksextrem motiviert, zu unterbinden oder Kontakt zu Sicherheitspersonal/ Fanbeauftragten zu suchen, um sie unterbinden zu lassen.

Wir sind mit dem Gründungsdatum 11.9.2013 wahrscheinlich der jüngste Eintracht‐Fanclub und mit

14 Mitgliedern auch kein großer. Viele unserer Mitglieder blicken jedoch auf eine langjährige Eintrachtgeschichte zurück, einige sind seit den 80er Jahren dabei. Auch wir wissen, dass es Zeiten gab, in denen die Fanszene der Braunschweiger Eintracht einen schlechten Ruf genoss. Dieses war damals zu Recht so. Heute jedoch ist, zumindest aus unserer nicht unkritischen Sicht, die Fanszene intakt.

The Ramonas sprechen sich aktiv gegen Gewalt, Extremismus und Rassismus aus. The Ramonas stehen für eine bunte, kreative und vielfältige Kurve.

Blaugelbe Grüße und MGfB

The Ramonas

The Ramonas, 21.10.2013 (PDF)

Stellungsnahme der Treuen Eintrachtlöwen

Wir, die Treuen Eintrachtlöwen, sind für Toleranz und gegen jede Form von Extremismus.

Extremismus, egal wie er motiviert ist, gehört nicht ins Eintracht-Stadion!

Als Fanclub von Eintracht Braunschweig stehen wir für eine weltoffene, bunte und tolerante Fankultur in der Gewalt und Extremismus nichts zu suchen haben! Des Weiteren stehen wir hinter dem vom Fan Rat erarbeiteten Leitbild „Wir sind Eintracht“

Stellungnahme der “Treuen Eintrachtlöwen” vom 08.10.2013 als PDF-Datei

Wir als Mitglieder des Fanclubs Treue Löwen distanzieren uns von jeglichen radikalen Gedankengut auf und neben dem Platz.. Wir unterstützen unsere Eintracht ohne wenn und aber friedlich und lautstark. Denn unser Motto ist Eintracht in Vielfalt!

Stellungnahme der Web-Löwen: Einträchtig den Weg gegen Rassismus und Nazis fortsetzen

Wir Web-Löwen begrüßen die Erklärung von Eintracht Braunschweig zum Rechtsextremismus. Gegenüber Gewalt, Rassismus und Nazis darf es keine Toleranz geben. Wir danken allen Verantwortlichen im Verein, im FanRat und im Fanprojekt dafür, auf diesen Konsens in den Gesprächen mit den Fangruppen hingewirkt zu haben. Jetzt gilt es, diese klare Linie mit Leben zu erfüllen.

Eintracht in Vielfalt

Unsere Fanszene hat sich mit ihrer bedingungslosen, aber friedlichen und kreativen Unterstützung unserer Mannschaft in allen bisherigen Spielen dieser Saison hohen Respekt bei gegnerischen Fans und bei vielen Medienvertretern erworben. Hierauf dürfen wir zu Recht stolz sein. Das war nicht immer so. In den 1980iger Jahren war das Bild vom Auftreten der Eintrachtfans von Gewalt und Nähe zu Rechtsextremen mitgeprägt. Dieser Ruf haftet uns heute noch ein wenig an. Viele Fans, uns Web-Löwen eingeschlossen, erleben dies zu Recht als unfair, weil Einzelfälle unzulässig verallgemeinert werden. Wir sind freilich überzeugt, dass Lamentieren allein hier wenig nützt. Wir werden dieses Zerrbild nur korrigieren können, wenn wir uns selbst treu bleiben und auch weiterhin friedlich auftreten, insbesondere auch dann, wenn es brenzlige Situationen oder gar Provokationen zu bewältigen gilt. Unsere Vergangenheit muss uns Mahnung und Verpflichtung sein, mit besonderem Einsatz und nachhaltig gegen Gewalt, Rassismus und Rechtsextremismus vorzugehen, immer wenn dies in unseren eigenen Reihen auftritt.

Einträchtig für eine klare Linie

Zuallererst sind wir Fans selbst gefordert. Manches ist schnell mal im Frust daher gesagt, ohne dass über den antisemitischen Ausdruck nachgedacht wurde. Hier heißt es Abschied nehmen von solchen Gewohnheiten. Bitte mal nachdenken! Hier heißt es, den Nachbarn auf der Tribüne stets sofort zurechtzuweisen, damit Derartiges unterbleibt. Hier muss unserer Meinung nach aber auch der Verein mit seinen Repräsentanten vor Ort Unterstützung geben. Wir fordern den Verein auf, den Ordnungsdienst klar auf seine Aufgabe hinzuweisen, die Null-Toleranz-Strategie durchzusetzen. Wir fordern die Ordnungskräfte auf, uns Fans bei dieser Selbstkontrolle zu unterstützen und eindeutig Stellung zu beziehen. Wer als Ordner diese Linie nicht mittragen kann oder will, der ist durch einen anderen zu ersetzen.

Einträchtig gegen Rassisten

Wir Web-Löwen haben mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, dass der NPD-Vorsitzende Holger Apfel mit einem Hausverbot belegt worden ist. Wir begrüßen die Stadionverbote gegen diejenigen, die am letzten Spieltag der vergangenen Saison in der Innenstadt randaliert haben. Wir sind jedoch der Auffassung, dass dies bei Weitem nicht genügt. Es sollte nicht schwer sein, diejenigen, die in Gladbach anderen mit Gewalt gedroht und antisemitische Beleidigungen von sich gegeben haben, anhand des Video-Materials zu identifizieren und zur Rede zu stellen. Auch hier sollten Stadionverbote in Erwägung gezogen werden. Um es klar zu sagen: Uns reicht’s!

Einträchtig gegen Provokateure

Wir Web-Löwen wissen sehr genau, wem diese Androhungen und Beleidigungen gegolten haben. Wir wissen nur zu gut, dass die UB 01 alles andere als Unschuldslämmer sind. Wir sagen aber auch klar: Ein provozierender Auftritt dieser Truppe ist kein ausreichender Grund für massive Gewalt und üble Beleidigungen. Man kann diese Leute auch ohne Theater und Hauerei aus dem Block drängen. Die Zustimmung zur Null-Toleranz-Strategie muss sich gerade in solchen, zugegeben schwierigen, Situationen beweisen, sonst ist sie nichts wert.

Einträchtig gegen Rufmord

Gleichzeitig begrüßen wir Web-Löwen, dass UB 01 verboten wurde, im Stadion als Gruppe aufzutreten. Diese Gruppe hat in unseren Augen bis auf Weiteres ihr Recht verwirkt, sich hier kollektiv zu äußern. Alle ihre Auftritte waren als gezielte Provokationen inszeniert, einen jeden in Blau-Gelb in die braune Ecke zu stellen und Zwietracht in der Fanszene zu säen. Niemand hat den Antifaschismus für sich gepachtet. Niemand muss sich als Nazi betiteln lassen, wenn er dem angemaßten Führungsanspruch dieser Truppe entgegentritt.

UB 01 hat es mit einigem Erfolg geschafft, in mehreren Printmedien ein völlig verzerrtes Bild von der derzeitigen Eintrachtfanszene zu etablieren. Es ist naturgemäß zuallererst die Pflicht eines seriösen Journalisten, diese Darstellung nicht einfach zu kopieren, sondern kritisch zu hinterfragen. Medien neigen nun aber heute dazu, das zu veröffentlichen, was ihnen unterkommt. Hier ist es unserer Ansicht nach Aufgabe des Vereins, vor allem seiner Presseabteilung, derartigen verzerrenden Presseberichten von sich aus mit eigenen fundierten Pressemitteilungen entgegenzutreten. Hier sehen wir Web-Löwen uns Fans von unserem Verein im Stich gelassen. Wir fordern den Verein auf, das schiefe Bild, das in Teilen der Medien kolportiert wird, aktiv zu korrigieren. Wir bitten das Präsidium, die Presseverantwortlichen unverzüglich anzuweisen, eine mediale Gegenoffensive einzuleiten. Mit Abwarten und Zuschauen muss nun für alle Schluss sein!

Nur zusammen, in Eintracht, sind wir stark!

Stellungnahme der “Web-Löwen” vom 01.10.2013 als PDF-Datei